So, mein Tagwerk ist vollbracht (obwohl ich eigentlich noch staubsaugen und das Bad putzen wollte) - Zeit für einen Wochenrückblick. Wenn ich darüber eines sagen kann, dann, dass nichts mehr ist, wie es mal war, und schon gar nichts so ist, wie es scheint.
Zum ersten Punkt: Ich laufe schon lange, doch die meiste Zeit habe ich mich entweder vor Ehrgeiz krank gemacht oder bin ohne jede Lust über meine illustren Haus-Laufstrecken gekrochen. Im Zusammenhang mit dem 100er in Leipzig, der eigentlich mein letzter Lauf sein sollte, kam es dann irgendwie zu einer einschneidenden Veränderung. Weshalb sollte ich einen schönen Sport aufgeben, nur weil ich ihn mit einer falschen Einstellung angehe? Wäre es nicht viel vernünftiger, ihn mit der richtigen Einstellung zur Kraftquelle zu machen? Mit dieser Intention stieg ich ein ins Kopf-Training, und erwies mich entgegen anders lautenden Gerüchten als überhaupt nicht lernresistent ;-)
Zwei Bücher kann ich in diesem Zusammenhang empfehlen: Die Kunst der Höchstleistung als wirklich gelungene, praxisorientierte Einführung in die Sportpsychologie (mentales Training, etc.) und Zen Running als Anregung, im Laufen mehr zu sehen als ein ödes körperliches Training. Jedenfalls habe ich mich bei ein paar Psycho-Fallen selbst erkannt und versuche jetzt, daran zu arbeiten.
Wenn auch positiv, so finde ich die Abweichungen meiner tatsächlichen körperlichen Leistungsfähigkeit vom Körpergefühl doch sehr irritierend. Natürlich wird sich erst morgen im Wettbewerb herausstellen, inwiefern ich wirklich Grund zur Freude habe. Zumindest im Rückblick gibt mir jedoch zu bedenken, wie sehr ich mich oft bei langsamen Tempi gequält habe - nur um jetzt den Genuss des Laufens "auf Speed" zu entdecken.
Nun ja, dass ich trotzdem die Alte geblieben bin, zeigt sich immer noch an gewissen Marotten. Um 7:30 Uhr wollte ich aufstehen, eine kleine, langsame Runde laufen und dann nach dem Frühstück ein paar Artikel schreiben. Stattdessen war ich um 8:30 Uhr aus den Federn, feilte fast 3 Stunden lang an meinen Artikeln und düste dann mit wehenden Fahnen durch den nahegelegenen Park. Aber wie sagt man so schön: Nobody is perfect, und ab Montag is' ja auch wieder 'ne Woche ;-)
Samstag, 30. August 2008
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