Mittwoch, 4. März 2009

Ich laufe, ich laufe nicht, ich laufe...

So oder so ähnlich sieht es derzeit in meinem Kopf aus, wenn sich der Tagesablauf den neuralgischen Stellen möglicher Trainingseinheiten nähert. Zwar verzichte ich darauf, unschuldigen Gänseblümchen die Blütenblätter einzeln auszureißen, aber ansonsten ist es ein ganz ordentlicher Kampf mit mir selbst. Meistens entscheide ich mich dann für "Ich laufe nicht".

Gestern Abend allerdings konnte ich es mir nicht recht verkneifen, beim Lauftreff vorbei zu schauen. Und wie sonst nur zu wirklich guten Zeiten begab ich mich zu Fuß auf den Weg zur gemeinsamen Runde. Leider oder glücklicherweise wurde ich nach knapp 6 gelaufenen Kilometern daran erinnert, was es bedeutet, sich in einem Zustand des Übertrainings zu befinden: ich hatte Muskelschmerzen in den Beinen, wie ich sie der Art und Weise nach nicht einmal aus meinen sportlichen Anfängen kenne. Hinzu kam ein Gefühl wie Steine in der Magengegend, dabei hatte ich vor dem Lauf nur an ein paar Karotten geknabbert. Als die Runde (und damit knappe 13 Kilometer für mich) endlich vorbei waren, war ich froh darüber, und nahm das Angebot einer Laufkollegin dankbar an, mich nach Hause zu fahren.

Natürlich habe ich meine Rückkehr zum Laufen damit nicht aufgegeben. Es wird mir nur jeden Tag klarer, dass dieser Weg seine Zeit brauchen wird. Bei all den anderen interessanten Dingen, mit denen ich mich derzeit beschäftige, ist das aber vielleicht auch sprichwörtlich "gut so".

7 Kommentare:

Anett hat gesagt…

Ich kann nur immer wieder sagen: Du hast mein vollstes Verständnis. Im Moment bleib ich auch lieber beim Ole-Pups statt mich sportlich zu betätigen. Ich sag mir dann immer...der Sport läuft mir nicht weg.

Anonym hat gesagt…

Mir geht es mitunter genauso. Dann stehe ich auch vor der Entscheidung "laufen" oder "nicht laufen". Gerade im Winter hält mich dann schon die Vermutung das es glatt sein könnte vom Laufen ab und im Sommer heißt es oft "nicht laufen" da es mir dann zu warm ist.
Der Sport läuft nicht weg, das sehe ich auch so.

Die Erleberin hat gesagt…

@Anett:
Was heißt denn "Ole-Pups"? Wir sind offenbar nicht aus derselben Gegend ;-)

@Bernd:
Für mich ist es eher eine neue Erfahrung, aber vielleicht hat die auch mit reifer werden zu tun. Sport ist nicht alles, und weglaufen tut er einem schon gar nicht, da hast du recht.

Anett hat gesagt…

*laut lach* Ole-Pups ist der kleine Ole. Weil er so klein ist wie ein Pups...nennen wir ihn manchmal Ole-Pups.*feix*

Christian hat gesagt…

Hm, warum tust Du Dir das gerade an ? Ich dachte Du nimmst Dir die Auszeit oder zumindest änderst das Laufpensum. Wie Du schreibst spürt man fast die Lauf-Unlust und wenn dann noch Übertrainings-Symptome dabei sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du so den Spass am Laufen zurück bekommen wirst.

Ich wünsch Dir, dass Du Dich weiter richtig entscheidest und wieder schmerzfrei und mit Lust auf der Piste bist.

Salut

Christian

Hannes hat gesagt…

Wirklich schön hört sich das nicht an - da stimme ich Christian zu. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch schwer ist, jetzt ein, zwei Wochen lang komplett aufs Laufen zu verzichten. Denn das möchtest du ja eigentlich nicht, das Laufen aufgeben.

Vielleicht bleibt es ja das nächste Mal bei einer etwas knapperen, gemütlicheren Runde. Ich wünsche es dir!

Gerd hat gesagt…

Du bist im Augenblick ja echt am rotieren. Ich glaube eine Auszeit ist gar nicht so verkehrt.
mach am Wochenende mal das was ich Dir empfohlen habe.
Einfach Spaß haben und nicht vordergründig ans Laufen denken. Ist schwer aber das kriegen wir schon wieder hin. ;-)
Ich wünsch Dir was!