Ich weiß ja nicht, wie es anderen Bloggern bei ihren ersten Schritten mit dem eigenen Platz im Web so ging. Seit ich dieses Ding hier habe, frage ich mich jedenfalls, ob das denn alles so gut ist: Passen die Farben zu dem, was das noch kommen mag? Wie und mit welchen Themen soll ich meine Leser/-innen ansprechen. Und nicht zuletzt: Passt der Titel?
"Schultergucken", das ist eine ungebräuchliche Substantivierung einer Handlung meiner Leser, mit der ich die Rezeptionsperspektive meines Blogs vorweg nehmen möchte. Soweit, so gut. Aber klingt das nicht etwas plmp? Ein wenig zu sehr nach Chat-Jargon oder gar Sandkasten-Sprache? Nun ja, rein akustisch hört sich "Schulterblick" ansprechender an. Doch halt, ist das nicht das aus der Fahrprüfung, wo man durchfällt, wenn man ihn beim Spurwechsel vergisst? Sprachgefühl überprüfen - bei leo.org nachgucken.
Und siehe da: tatsächlich denken auch andere Leute beim Gucken über die Schulter an einparken und gar an "Kontrolle". Ein Bedeutungsanteil, der mir überhaupt nicht schmeckt, und außerdem will ich ja nicht über meine eigene Schulter zurück, sondern anderen sollen über meine nach vorn in mein Blickfeld schauen. Noch interessanter ist allerdings, dass "Schulterblick" offenbar ein Begriff aus der Werbebranche zu ist. Die Agentur präsentiert dem Kunden dabei den Stand ihrer Arbeit. Laut leo.org-Forum heißt das auf Englisch vermutlich "Tissue Meeting" (warum, weil man das Gewebe zwischen sich und dem Kunden stärkt???). Zumindest erklärt das, warum schulterblck.blogspot.com nicht mehr zu haben ist!
Freitag, 18. Juli 2008
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