Donnerstag, 15. Januar 2009

Gerädert und gevierteilt

JA, ich war heute Morgen laufen. NEIN!!! ich hätt's nicht tun sollen, denn so langsam machen sich die Nebenwirkungen übermäßigen Trainings bemerkbar. Nicht nur, dass ich um 6 Uhr rechtschaffen erstaunt war vom Klingeln meines Weckers und dann tatsächlich ein paar Minütchen darüber nachsann, doch liegen zu bleiben. Auch tat mir beim ersten Schritt aus dem Bett gleich der rechte Fuß (direkt hinter dem Gelenk des zweiten Zehs) weh.

Aber ein Indianer kennt ja keinen Schmerz. Zumindest nicht diese oder nächste Woche. Deshalb raus aus den Federn, rein in die Laufklamotten und raus aus der Tür. Kalt war's nicht, doch auf dem eigentlichen Schotterweg vor meinem Wohnhaus so glatt, dass ich mich spontan für den Umweg über den Garagenhof entschied, um meine Runde durchs Stadtviertel zu drehen. Die Wege sind dort inzwischen praktisch enteist, so dass 53 Minuten für knapp 10 Kilometer keine Kunst mehr waren. Viel schwerer fiel es mir, überhaupt einen Fuß vor den anderen zu setzen. Ich hatte keine Lust, mein Körper sich mit Zwicken, Zwacken und Zipperlein gegen mich verschworen, und wie schreibt man eigentlich T-e-m-p-o-g-e-f-ü-h-l ???

Nur so viel: Ich lebe noch, heute Abend noch einmal knapp 15 und dann sind Anstrengung und Einsamkeit (zumindest in der Kombi) für diese Woche erstmal überstanden. Ein furchtbarer Sport, dieses Laufen ;-(

9 Kommentare:

Gerd hat gesagt…

Schmerz ist Schwäche die den Körper verlässt! ;-)

Die Erleberin hat gesagt…

@Gerd:
Hähä...

Anonym hat gesagt…

Den letzten Satz habe ich mal überlesen !

Ja, ich meine, so ein ähnliche Thema gestern behandelt zu haben, wie du schon bemerktest.

Ehrgeiz ist gut, aber übertriebener ?

Ich weiß nicht !

Du kannst schnell laufen, willst es wieder tun - um jeden Preis ?

Schieben wir mal diese Unachtsamkeit auf dein " zartes ", jungendliches Alter.

Gibt nur eine Alternative:

wie der Pfälzer sagen würde: Druff un dewedder

oder

gemach, Gevadder !

mit beidem käme man ans Ziel, nur mit letzterem mit mehr Freude und ohne eventuelle Verletzungspausen.

Was du daraus machen wirst ?

Wir werden sehen und schauen gespannt in die Zukunft !

Viel Glück - von meiner Seite so viel du möchtest - bar auf die Hand !

Was mich betrifft, bin immer auf der sicheren Seite und dabei für mich wirklich gut gelaufen !

Anonym hat gesagt…

Manchmal ist Vernunft ganz schön schwierig, oder ?
Dein Körper gibt Dir relativ eindeutige Signale, oder ?

Hoffe, Du weisst, was Du tust. Wäre schade, wenn eine längere Laufpause anstünde, oder ?

Salut

Die Erleberin hat gesagt…

@ultraistgut:
Der letzte Satz ist ja auch ironisch gemeint. Aber manchmal gibt es so Tage, da wünscht man sich, fürs Negerkusswettessen zu trainieren ;-)

@Christian:
Ja, mein Körper sendet mir eindeutige Signale. Aber wie du schon in deinem Blog schreibst: Man muss die Kommunikation zwischen Kopf und Körper sicherstellen. Und diese "line of command" strapaziere ich jetzt noch ein bisschen, bevor ich wieder zur Vernunft zurückkehre.

Cecile hat gesagt…

Immer noch keinen Internetanschluß, wollte trotzdem noch schnell Hallo sagen!

Kerstin hat gesagt…

Ach, das kommt mir alles so bekannt vor. Training kann schon fies hart sein und frustrierend, aber der Lohn ist hoch!
Du schaffst das!

Anonym hat gesagt…

In der Form/in der Variante wie du läufst würd ich lieber Französisch lernen und das war in der Schule mein Hassfach Nummer eins :-)

Du bist schon hart zu dir... - tierisch was du leistest.

ABer übertreibs mal nicht - ist ja nicht Sinn der Sache jede Faser des Körpers zu spüren und schmerzhaft kennen zu lernen ;-)

Die Erleberin hat gesagt…

@Cécile:
Freut mich ganz besonders, mal wieder von dir zu lesen!!!

@Kerstin:
Die Mühen lohnen sich meistens, aber in den letzten Tagen habe ich meine Grenzen aufgezeigt bekommen in Bezug auf "auf allen Hochzeiten tanzen".

@Martin:
Nichts gegen Französisch! Das war und ist meine Lieblings-Disziplin ;-)