Wenn alles gut geht, wird dieses ein läuferischer Jahreswechsel nach Maß. Eine Feier gibt es natürlich auch heute Abend, gutes Essen, Musik, Tanzen und um Mitternach Sekt zum Anstoßen. Aber dies wird dieses Mal gerahmt sein in ein läuferisches Programm, wie ich es mir selbst zuvor noch nie arrangiert hatte: Heute 30 Kilometer in klirrender, aber sonnenbeglänzter Kälte absolviert und morgen dasselbe.
Dabei lief es heute zunächst überraschend gut (gemessen daran, dass ich einen und 3 Tage zuvor schon jeweils 25 Kilometer hinter mich gebracht hatte. Ich stolperte noch etwas morgenmüde durch die Stadt, legte am See einen Zwischenspurt ein, da mich ein "Kurzstreckenläufer" zu überholen drohte bzw. es einfach kurzerhand tat; so etwas kann ich nie auf mir sitzen lassen. Um dann durch das verschlafene Dorf in die weite Hügellandschaft zu gelangen. Ist man die kleinen, aber langen Steigungen erst einmal hoch, kann wohl nur noch Fliegen ein angemessener Vergleich sein mit dem Gefühl, wenn der Horizont so weit ist und davor Felder unterm Raureif schlummern, derweil die tief stehende Sonne als gelber Ball vom Himmel blendet und den Wald davor zur undurchdringlichen Mauer macht. 1:20 td. hatte ich so zur Hälfte der Strecke auf der Uhr stehen. Sehr gut.
Nur kam dann noch der Rückweg, und was sich bis ca. KM 22 ganz zufriedenstellend anließ, wurde ab da - samt der Entdeckung, dass der Trinkschlauch meines "deuter" eingefroren war - zu einer sehr unangenehmen Partie. Erst Durst, dann Hungerast und das damit einher gehende Gefühl, auf der Stelle zu treten (es war aber nur ein täuschendes Gefühl!), schließlich machte auch noch der Akku meines mp3-Players schlapp. Nun ja, beendete ich den Lauf also quasi "wie der Herr mich gemacht hat" im Kampf gegen mich selbst und ohne technische Hilfsmittel. Als die sub 2:40 Std. möglich schienen, spurtete ich sogar noch einmal 500 Meter. Vergebens: 2:40:27 Std. Und froh und glücklich über Wärme, Trinken und sozusagen "Brunch" zurück in den eigenen vier Wänden.
Nun will ich aber noch einen weiteren Grund meiner Müdigkeit ins Feld führen. Waren gestern im Kino mit meinem Laufpartner, der für heute leider aus beruflichen Gründen absagen musste. Der Film "Willkommen bei den Sch'ti" ist wirklich urkomisch; werde mir in jedem Fall auch die französische Fassung mal auf DVD anschauen.
So, damit verabschiede ich mich endgültig für 2008, und hoffe, morgen Ähnliches bzw. Besseres berichten zu können.
Euch allen einen guten R
U
T
S
C
H
!!!
P.S.: Hab' mich grade auch für den Rennsteig-Supermarathon angemeldet!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
...Hab' mich grade auch für den Rennsteig-Supermarathon angemeldet!
Naja, so schlecht kann der Lauf ja gar nicht gewesen sein wenn man sich danach gleich beim Rennsteig-Supermarathon anmeldet. ;-)
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Viel Glück und vor allem Gesundheit.
Und der Lauf Morgen wird bestimmt gut.
Liebe Grüße
Gerd
Liebe Christiane!
Dieses Jahr hatte für Dich einige Tiefen, aber auch Höhepunkte. So kann dieser Lauf, den Du beschreibst doch quasi noch mal als Schnelldurchlauf durch dieses Jahr gewertet werden!
Und ab morgen: neues Spiel, neues Glück!
Wie übrigens jeden Tag, wir vergessen es nur leider zu oft, dass uns Glücklichen jeden Tag eine neue Chance geboten wird!
Alles Liebe für Dich im Jahr 2009 und vielleicht bis bald mal wieder?!
Jassi
Hallo Diro,
die Anmeldung sagt weiger über den Lauf aus als übr die Läuferin, die endlich mal den Vorsatz durchzieht, sich RECTZEITIG für ohnehin geplante LÄufe anzumelden. Wenn du auch zum Rennsteig kommst, dann lass' und vorher rechtzeitig Handy-Nummern austauschen, dann können wir uns am Vorabend treffen!
@ Jassi:
Da sprichst du ein wahres Wort. Und es ist vielleicht auch das, was ich am Laufen so liebe: täglich eine Parabel des Lebens im Kleinen!
Ich hoffe, ihr seid alle gut gerutscht!
Kommentar veröffentlichen