Sonntag, 30. August 2009
Herbstlauf und "Carboloading"
Heute war das erste Mal seit längerer Zeit, dass ich so richtig in den Sonntagmorgen reingetrödelt bin, und es beim allwöchentlichen Long Run nicht bereut habe. Das ist dann meist ein Zeichen, dass der Herbst da ist, meine Lieblingsjahreszeit: die Natur beginnt langsam, harmonisch-schön und nicht mehr blendend-schön zu werden. Die Sonne scheint, aber brennt nicht mehr und ein merklicher Wind zeigt der Haut und dem ganzen Körper, dass die Welt existiert außerhalb schweißgebadeter läuferischer Delirien.
Geplant hatte ich für heute - nur 1 Woche vor dem Marathon - entweder 20 oder 30 Kilometer. Dass es dann 30 wurden, lag daran, dass es einfach zu schön war, bei leichtem Wind und Sonnenschein unter den noch vorhandenen Blätterdächern der Bäume entlang zu gleiten. Und in einem 5:30er-Schnitt fällt mir das auch endlich wieder leicht, so, als sei der Mensch für's Laufen gemacht.
Unterwegs treffe ich auch noch Hans-Martin von "meinem" Lauftreff (an dem ich schon seit meinem Übertrainings-Loch nicht mehr teilgenommen habe). Die 5 Minuten für ein Pläuschchen sind - natürlch mit pausierender Stoppuhr - immer drin . So erfahre ich, dass er und Stefan für Berlin trainieren, dass es auch bei den beiden nach Verletzungen und den üblichen Umständen, die dem Laufen mal wieder im Weg stehen, gut läuft. Na dann weiterhin viel Erfolg und guten Weg!
Nur im Park ärgern sie mich heute, und zwar auf dem Hin- und Rückweg. Haben die doch beiderseits des Weges Flohmarktstände aufgebaut, durch die sich die Passanten drängeln. Kein Durchkommen für mich Läuferin! Da ich es rechtzeitig sehe, weiche ich natürlich auf den weitläufigen Rasen hinter dem Belagerungszustand aus. Dennoch finde ich, dass ein Park ein sehr unpassender Ort für einen Flohmarkt ist, gibt es doch alle 2 Wochen einen Groß-Trödelmarkt keine 2 Kilometer von diesem Fleckchen Grün entfernt!
Zu Hause angekommen gibt es dann eine heiß-kalte Dusche und - nichts Vernünftiges zu essen. Dabei habe ich eingekauft, aber eben Eier, Schinken, Putenaufschnitt, Joghurt, Nüsse und ein paar Soja-Chevapchichis. Außer einer netten Wochenend-Erholung soll dieser lange Lauf nämlich auch der Kickoff für mein Carboloading sein, das in den ersten Tagen zunächst Carbo-Entleerung ist und daher eine ganz schöne Umstellung meiner kohlenhydragesättigten Läuferinnen-Ernährungsgewohnheiten bedeutet.
Natürlich MUSS ich das nicht machen. Aber die Erfahrung scheint zu zeigen, dass ich den Marathon (oder Ultra) einfach auch jenseits der 30 besser genießen kann, wenn ich die körperinternen Nahrungsreserven entsprechend hochpushe - also wird das gemacht. Vom Gefühl her ist es irgendwas zwischen nervig, weil man nicht einfach so aus Spaß vor sich hin essen kann und eine spannende Erfahrung, wenn man sich eben andere Ablenkungen suchen muss als zu essen. Außerdem freu' ich mich schon auf Mittwoch, wenn mit großen Löffeln auf Nudeln und Cola losgegangen werden darf.
Am Abend dann ein Spaziergang in der Stadt. Die Tatsache, dass ich heute Morgen keinen Fotoapparat dabei hatte, möchte ich durch ein paar Impressionen meiner Lieblingsjahreszeit in einer meiner Lieblingsstädte wettmachen. Zumal in den Sternen steht, wie lange ich hier noch wohne.
Donnerstag, 27. August 2009
20 Kilometer, einfach so!
Gestern war ich einfach faul. Zuerst kam ich nicht aus dem Bett, dann nicht an meinen Schreibtisch (weil das Bett fast schon wieder rief), dann habe ich trotz bester Vorsätze nichts geschafft und am Ende war nicht mal der fest eingeplante 20-K-Lauf drin.
Mit entsprechender Wut auf meine amngelnde Disziplin im Bauch stellte ich mir heute also den Wecker um 5, um nach 20 abgespulten Kilometern dennoch rechtzeitig das traute Heim und fürderhin mein Büro zu erreichen. Wie war der Erfolg? Nun ja, um 5 bin ich jedenfalls nicht aus dem Bett gesprungen, sondern eher um halb 7 herausgekrochen, um zunächst auf meiner angestammten 15er-Strecke eine Tour im Schneckentempo (~5:45/Km) zu drehen. Dabei merkte ich ziemlich schnell, dass eigentlich alles ging wenn, ja wenn ich nur nicht so wenig getrunken hätte. Jedenfalls taten meine Knie mit zunehmender Laufstrecke immer weniger weh, was ich als Grund genug ansah, meinen schlappen Körper nebst unmotiviertem Geist noch gut 5 Kilometer weiter zu hetzen.
Gesagt, getan. Diese übermütige Aktion beinhaltete als ersten Schritt das Vorbeilaufen an meinem Zuhause mit schweren Beinen, Seitenstichen und irgenwie schwer pumpenden Herzen (bilde ich mir aber wahrscheinlich nur ein und führe es auf den Flüssigkeitsmangel zurück). Nach Unterquerung der Straße neben meinem Wohnhaus ging es dann also noch einmal Richtung anderer See. Kilometer 16 war bald abgehakt, dann kam 18, wurde die 19 überschritten, und es stellte sich ein ungemein entspannendes Gefühl ein, als ich wusste, dass es auf der ausgedachten Runde auch für 20 reichen und ich dann ganz entspannt austrotten können würde.
Und das Beste ist, dass ich damit den für diese Woche zusätzlich vorgenommenen 20er nicht auf morgen verschieben musste, sondern mich stattdessen auf einen Freitag mit zügigem 10er und einen abschließenden 30er am Sonntag freuen kann. So toll kann Überwindung sein. Und so schlimm waren die 20 nun auch wieder nicht ;-(
Mit entsprechender Wut auf meine amngelnde Disziplin im Bauch stellte ich mir heute also den Wecker um 5, um nach 20 abgespulten Kilometern dennoch rechtzeitig das traute Heim und fürderhin mein Büro zu erreichen. Wie war der Erfolg? Nun ja, um 5 bin ich jedenfalls nicht aus dem Bett gesprungen, sondern eher um halb 7 herausgekrochen, um zunächst auf meiner angestammten 15er-Strecke eine Tour im Schneckentempo (~5:45/Km) zu drehen. Dabei merkte ich ziemlich schnell, dass eigentlich alles ging wenn, ja wenn ich nur nicht so wenig getrunken hätte. Jedenfalls taten meine Knie mit zunehmender Laufstrecke immer weniger weh, was ich als Grund genug ansah, meinen schlappen Körper nebst unmotiviertem Geist noch gut 5 Kilometer weiter zu hetzen.
Gesagt, getan. Diese übermütige Aktion beinhaltete als ersten Schritt das Vorbeilaufen an meinem Zuhause mit schweren Beinen, Seitenstichen und irgenwie schwer pumpenden Herzen (bilde ich mir aber wahrscheinlich nur ein und führe es auf den Flüssigkeitsmangel zurück). Nach Unterquerung der Straße neben meinem Wohnhaus ging es dann also noch einmal Richtung anderer See. Kilometer 16 war bald abgehakt, dann kam 18, wurde die 19 überschritten, und es stellte sich ein ungemein entspannendes Gefühl ein, als ich wusste, dass es auf der ausgedachten Runde auch für 20 reichen und ich dann ganz entspannt austrotten können würde.
Und das Beste ist, dass ich damit den für diese Woche zusätzlich vorgenommenen 20er nicht auf morgen verschieben musste, sondern mich stattdessen auf einen Freitag mit zügigem 10er und einen abschließenden 30er am Sonntag freuen kann. So toll kann Überwindung sein. Und so schlimm waren die 20 nun auch wieder nicht ;-(
Dienstag, 25. August 2009
Ich brauche endlich ein Fahrrad!
Da das Unternehmen gescheitert war, hatte ich noch nicht davon berichtet. Ich bin aber drauf und dran, mir ein schönes, sportliches "ATB" (All Terrain Bike) zuzulegen, um meinen Knien eine Pause zu gönnen und meinen Trainingsfleiß mit etwas Abwechslung zu versüßen. Nachdem mir ein "Fach"-Händler (ich muss dieses Wort wirklich immer öfter mit Anführungsstrichen verwenden) erst die Auskunft gegeben hatte, ein Test und dann ggf. Nachbestellung eines Rades in meiner benötigten Rahmenhöhe seien kein Problem, und sich dann herausstellte, dass es sich bei den Rädern um die Reste der Sommersaison handelte und bis Oktober kaum noch Räder in meiner Größe und zu meinen Preisvorstellungen gibt.
Wie ich ausgerechnet heute auf die Idee komme? Bin gerade 15 Kilometer gelaufen, schön schnell (den letzten in 4:02 Minuten). Nur am Anfang, als ich noch nicht so richtig warm war, hatte ich wieder ganz fiese Knieschmerzen (kennt jemand sowas und hat einen Tipp, worum es sich handeln könnte?) Daher denke ich, dass ich in Zukunft wohl weniger Laufen und andere Knie beanspruchende Aktivitäten betreiben kann - und am Radeln finde ich dank Weges zur Arbeit und Fortbewegung in der Stadt auch immer mehr Freude. Leider taugt mein durch Minimalismus dienstahlgestütztes Basis-Rad nur bedingt zum sportlichen Training, weshalb ich weiter auf der Pirsch bleibe (auch hier bin ich für Tipps dankbar).
Gerade habe ich mich übrigens zum Wolfsburg-Marathon angemeldet. Der Herbst kann kommen. Freu mich!!!
Wie ich ausgerechnet heute auf die Idee komme? Bin gerade 15 Kilometer gelaufen, schön schnell (den letzten in 4:02 Minuten). Nur am Anfang, als ich noch nicht so richtig warm war, hatte ich wieder ganz fiese Knieschmerzen (kennt jemand sowas und hat einen Tipp, worum es sich handeln könnte?) Daher denke ich, dass ich in Zukunft wohl weniger Laufen und andere Knie beanspruchende Aktivitäten betreiben kann - und am Radeln finde ich dank Weges zur Arbeit und Fortbewegung in der Stadt auch immer mehr Freude. Leider taugt mein durch Minimalismus dienstahlgestütztes Basis-Rad nur bedingt zum sportlichen Training, weshalb ich weiter auf der Pirsch bleibe (auch hier bin ich für Tipps dankbar).
Gerade habe ich mich übrigens zum Wolfsburg-Marathon angemeldet. Der Herbst kann kommen. Freu mich!!!
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Montag, 24. August 2009
Anfangs-, Mittel- und Endbeschleunigung
Unter denkbar schlechten Vorzeichen bin ich gestern in meinen wöchentlichen langen Lauf gestartet: am Donnerstag planmäßig trainigsfrei (und froh darüber), am Freitag zu keinem unnötigen Schritt vor die Tür zu bewegen und am Samstag dann zwar aufsteigende Laufform, aber Grill- und Cocktailpartyeinladungen und entsprechend später Gang ins Bett.
Als mein Wecker am Sonntag um 5.30 Uhr klingelt, habe ich das Gefühl, noch gar nicht geschlafen zu haben. Vom offenen Fenster her lockt der Morgen mit seiner Kühle, und so entscheide ich mich dennoch aufzustehen. Laufklamotten an, Kaffee kochen und den neuen mp3-Player mit den besten (und peinlichsten) Motivationshits füllen.
Eigentlich bin ich so früh aufgestanden, weil ich um 10 einen Termin hatte und weder das Lauftraining noch den Termin platzen lassen möchte. Jetzt lasse ich es aber erstmal gemütlich angehen. Der Kaffee weckt die Lebensgeister, und so, wie ich mir die Musik beim Herumschieben von Dateien ausmale, verstärkt sie noch einmal die Vorfreude. Ich spüre, an diesem Tag wird mehr drin sein als ein mühsam erkäpfter 5:45er-Schnitt und mit ganz viel Glück ein kleines bisschen Endbeschleunigung. Und so kommt es auch.
Um 6.34 Uhr bin ich "auf der Piste". Nach einem Kilometer zeigt Garmin 5:20 Minuten an - so schnell war ich mir gar nicht vorgekommen(!), nach dem zweiten 5:12 Minuten und ab dem dritten liege ich imm so um die 5, eher darunter.
Der See liegt ruhig vor mir, auf dem Wasser und in dem hohen Schilfgras steigt Morgennebel auf, und dort, wo ich auf ihn treffe, ist es noch einmal ein bisschen kühler, was mir nach 2 Hitzewochen durchaus nicht unangenehm ist.
Ich laufe und laufe und laufe. Obwohl - so richtig traue ich dem Frieden meiner Form nicht. Als ich dann allerdings nach 14 Kilometern wohlbehalten die beiden steieleren Anstiege auf dem Hinweg gemeistert habe (meine Uhr zeigt 4:45 Minuten für diesen Kilometer) bin ich shon sehr zufrieden.
Auf der Anhöhe weht mir dann ein doch recht starker Wind entgegen. Die nächsten Kilometer werden etwas gemächlicher (5:10 Minuten), dann geht es aber "über die Berge" zurrück, und nach einem 4:39er-Kilometer und 18,5 erlaufenen Tacken lasse ich mir erstmal kühles Nass aus dem Trikgürtel in den Rachen tropfen.
Jetzt also nach Hause. Meine mentale Planung hätte es auch erlaubt, zwischen 19 und 22 oder sogar zwischen 19 und 25 etwas kürzer zu treten, um am Ende noch eine Endbeschleunigung hinzulegen. Bei Kilomterezeiten unter 5 Minuten und noch ziemlich frischen Beinen sehe ich dazu aber keine Notwendigkeit. Das Laufen macht heute richtig Spaß, ich spüre die Energie und laufe dem kleinen Männchen, das auf dem Garmin-Display mein 6:00er-Schnitt-Trainingspartner ist, munter davon.
Bei 25 dann ein winziger Einbruch, aber ich bin schon wieder zurück im Park, stadt- und damit wohnungsnah und befinde mich geistig auf der Zielgeraden genug, um jetzt nicht aus Vorsicht das Tempo zurückschrauben zu müssen. Im Gegenteil, als Garmin bei KM 29 piept, lege ich nochmal richtig einen drauf: letzter Kilometer in 4:37 und Gesamtzeit 2:28 Std. für 30 Kilometer.
Jetzt duschen, Knie (die leider immer noch nach jedem Lauf schmerzen) einsalben und - wieder ab ins Bett ;-(
Jedenfalls kann der Wolfsburg-Marathon jetzt kommen!
Als mein Wecker am Sonntag um 5.30 Uhr klingelt, habe ich das Gefühl, noch gar nicht geschlafen zu haben. Vom offenen Fenster her lockt der Morgen mit seiner Kühle, und so entscheide ich mich dennoch aufzustehen. Laufklamotten an, Kaffee kochen und den neuen mp3-Player mit den besten (und peinlichsten) Motivationshits füllen.
Eigentlich bin ich so früh aufgestanden, weil ich um 10 einen Termin hatte und weder das Lauftraining noch den Termin platzen lassen möchte. Jetzt lasse ich es aber erstmal gemütlich angehen. Der Kaffee weckt die Lebensgeister, und so, wie ich mir die Musik beim Herumschieben von Dateien ausmale, verstärkt sie noch einmal die Vorfreude. Ich spüre, an diesem Tag wird mehr drin sein als ein mühsam erkäpfter 5:45er-Schnitt und mit ganz viel Glück ein kleines bisschen Endbeschleunigung. Und so kommt es auch.
Um 6.34 Uhr bin ich "auf der Piste". Nach einem Kilometer zeigt Garmin 5:20 Minuten an - so schnell war ich mir gar nicht vorgekommen(!), nach dem zweiten 5:12 Minuten und ab dem dritten liege ich imm so um die 5, eher darunter.
Der See liegt ruhig vor mir, auf dem Wasser und in dem hohen Schilfgras steigt Morgennebel auf, und dort, wo ich auf ihn treffe, ist es noch einmal ein bisschen kühler, was mir nach 2 Hitzewochen durchaus nicht unangenehm ist.
Ich laufe und laufe und laufe. Obwohl - so richtig traue ich dem Frieden meiner Form nicht. Als ich dann allerdings nach 14 Kilometern wohlbehalten die beiden steieleren Anstiege auf dem Hinweg gemeistert habe (meine Uhr zeigt 4:45 Minuten für diesen Kilometer) bin ich shon sehr zufrieden.
Auf der Anhöhe weht mir dann ein doch recht starker Wind entgegen. Die nächsten Kilometer werden etwas gemächlicher (5:10 Minuten), dann geht es aber "über die Berge" zurrück, und nach einem 4:39er-Kilometer und 18,5 erlaufenen Tacken lasse ich mir erstmal kühles Nass aus dem Trikgürtel in den Rachen tropfen.
Jetzt also nach Hause. Meine mentale Planung hätte es auch erlaubt, zwischen 19 und 22 oder sogar zwischen 19 und 25 etwas kürzer zu treten, um am Ende noch eine Endbeschleunigung hinzulegen. Bei Kilomterezeiten unter 5 Minuten und noch ziemlich frischen Beinen sehe ich dazu aber keine Notwendigkeit. Das Laufen macht heute richtig Spaß, ich spüre die Energie und laufe dem kleinen Männchen, das auf dem Garmin-Display mein 6:00er-Schnitt-Trainingspartner ist, munter davon.
Bei 25 dann ein winziger Einbruch, aber ich bin schon wieder zurück im Park, stadt- und damit wohnungsnah und befinde mich geistig auf der Zielgeraden genug, um jetzt nicht aus Vorsicht das Tempo zurückschrauben zu müssen. Im Gegenteil, als Garmin bei KM 29 piept, lege ich nochmal richtig einen drauf: letzter Kilometer in 4:37 und Gesamtzeit 2:28 Std. für 30 Kilometer.
Jetzt duschen, Knie (die leider immer noch nach jedem Lauf schmerzen) einsalben und - wieder ab ins Bett ;-(
Jedenfalls kann der Wolfsburg-Marathon jetzt kommen!
Mittwoch, 19. August 2009
Spaß ist irgendwie was anderes
Zur Zeit habe ich das Glück, mir einen Teil meiner Arbeitsstunden völlig frei einteilen zu können. Damit einher geht das (im Moment zweifelhafte) Glück, zu den möglichsten und unmöglichsten Zeiten zu laufen.
So kam es, dass ich mir gestern Abend nach 21 Uhr einen 14-Kilometer- und heute Vormittag einen Halbmarathon-Lauf gönnte. Erste Erkenntnis war: ich hätte gestern Abend gar nicht erst aufbrechen sollen, irgenwie war mir schon vorher schwindelig, und überhaupt habe ich genügend andere Interessen, um nicht eine stockfinstere Neumomnd-Nacht an einem von Anglern besetzten See zu verbringen. Zweiter Erkenntnis: statt um geplante 6 kam ich mal wieder erst um 7.30 Uhr aus dem Bett, verspürte dann einen größeren Drang an meinen Schreibtisch als zum Laufen und konnte mich erst nach einen Wachwerd-Kaffee um 9 zum Aufbruch durchringen. Wohl weislich nahm ich meinen Trinkgurt und ein Karré Traubenzucker mit. Was ich damit aber eigentlich sagen will ist: beide Läufe waren kein Spaß, der scheint irgendwie nicht wieder zu kommen und irgendwie tun mir auch seit Tagen aus unerfindlichen(?) Gründen die Knie weh.
Einziger Lichtblick: Ich habe eine Ladung Motivation auf Papier von Amazon erhalten - hoffe, dass es hilft und werde ggf. Empfehlungen aussprechen!
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Dienstag, 18. August 2009
Kleine Abendrunde und verschlafen
Nach dem 30er am Sonntag wollte ich es am Montag ganz besonders ruhig angehen lassen. Da auf's Laufen am Sonntag ohnehin genug Regenerationsbewegung ind Form von Radfahren folgte, machte es mir auch weder mental noch körperlich Schwierigkeiten, mich mit dem Laufen bis abends zurückzuhalten (dafür sehr früh im Büro gewesen).
Aber dann: langsam (5:36 pro KM) angetrabt, fand ich auf einmal Geschmack am Tempo und lief die mittleren 3 von 6 Kilometern in der kühlen Abendluft locker unter 5 Minuten. Da weiß man wieder, was laufen mit fliegen gemeinsam hat.
Vorher hatte ich mir aber noch einen neuen mp3-Player gegönnt, kein teures Modell, sondern eins, bei dem man sich keine Sorgen macht, wenn mal ein paar Schweißtröpfchen draufkommen oder er ein Unwetter überstehen muss. Nach einer Nacht an der USB-Buchse meines Laptops sollte es mit ihm heute Morgen auf einen 15er-Relax-Trip durchs Landschaftsschutzgebiet gehen.
Leider hat mir aber wohl der verlängerte Spontanbesuch (ich musste vor der Rückfahrt einen Regenschauer "abwettern") bei meiner Mutter nicht gut getan. Statt um halb 6 kam ich erst um 7 aus den Federn - um zu merken, dass meine neue Errungenschaft nicht einmal mehr "Piep" sagte (auf dem Fahrrad am Abend war's noch gegangen).
Nach dem Beschluss, das Teil heute schleunigst bei Saturn umzutauschen, folgte ein schnelles Frühstück und die Idee, noch einmal in dieser Woche sehr zeitig im Büro zu sein. Kann ja heute Abend laufen ;-)
Aber dann: langsam (5:36 pro KM) angetrabt, fand ich auf einmal Geschmack am Tempo und lief die mittleren 3 von 6 Kilometern in der kühlen Abendluft locker unter 5 Minuten. Da weiß man wieder, was laufen mit fliegen gemeinsam hat.
Vorher hatte ich mir aber noch einen neuen mp3-Player gegönnt, kein teures Modell, sondern eins, bei dem man sich keine Sorgen macht, wenn mal ein paar Schweißtröpfchen draufkommen oder er ein Unwetter überstehen muss. Nach einer Nacht an der USB-Buchse meines Laptops sollte es mit ihm heute Morgen auf einen 15er-Relax-Trip durchs Landschaftsschutzgebiet gehen.
Leider hat mir aber wohl der verlängerte Spontanbesuch (ich musste vor der Rückfahrt einen Regenschauer "abwettern") bei meiner Mutter nicht gut getan. Statt um halb 6 kam ich erst um 7 aus den Federn - um zu merken, dass meine neue Errungenschaft nicht einmal mehr "Piep" sagte (auf dem Fahrrad am Abend war's noch gegangen).
Nach dem Beschluss, das Teil heute schleunigst bei Saturn umzutauschen, folgte ein schnelles Frühstück und die Idee, noch einmal in dieser Woche sehr zeitig im Büro zu sein. Kann ja heute Abend laufen ;-)
Montag, 17. August 2009
Gut gequält
Es sollte eine "Woche der Vernunft" werden. Nach rund 90 Trainingskilometern in der Woche davor wollte ich es weniger kilometerreich und vor allem ruhiger angehen lassen. Nachdem ich es am Montag auf seeehr ruhige (6:30 Min./KM) 6 Kilometer gebracht hatte und am Dienstag dank dienstlich notwendiger Radtouren der Bedarf nach weiterem Sport ausblieb, lief ich am Mittwoch in einem neuen, alten Trainingsrevier fast ebenso ruhige 14 in den Tag hinein.
Und dann? Donnerstag: lustlos. Freitag ebenso. Und Samstag nach einer Voll-Ladung Aldi-M6M's einen ebenfalls lockeren 10er.
Naja, und weil's ja eigentlich nicht so schlimm werden konnte, "gönnte" ich mir am gestrigen Sonntag einen echten 30er in der prallen Hitze. Dabei ging es bis KM 19 eigentlich ganz gut, danach - eher ganz schlech. Obwohl ich zu trinken dabei hatte, ließ das Gefühl des Durstes bzw. das Gefühl, dass das Trinken (Leitungswasser) meinem Magen nicht bekam, ab dem 20. Kilometer überhaupt nicht mehr nach. Dazu kam ein Schwächegefühl in den Beinen als ob sie gleich wegbrechen wollten.
Da ich aber unbedingt volle 30 laufen wollte an jenem Tag, musste ich auf den letzten beiden Kilometern zu einer List greifen. Die Strecke zog sich und zog sich, und weil ich den Eindruck hatte, noch einige "Schlenker" für mein angepeiltes Kilometerziel zu brauchen, mir die Strecke bis nach Hause aber mental immer länger und somit unerträglicher wurde, machten mein geschwächter Körper und mein delierender Geist einen Deal: wsobald ich entweder die 30 auf der Garmin oder auf der üblichen Strecke meine Haustür erreichte, sollte Schluss sein. Und so hielt ich dann an, mitten auf der Treppe (Richtung unten), die die letzte Unterführung vor der Heimkehr markiert. Das nennt man dann wohl gut gequält :-(
Und dann? Donnerstag: lustlos. Freitag ebenso. Und Samstag nach einer Voll-Ladung Aldi-M6M's einen ebenfalls lockeren 10er.
Naja, und weil's ja eigentlich nicht so schlimm werden konnte, "gönnte" ich mir am gestrigen Sonntag einen echten 30er in der prallen Hitze. Dabei ging es bis KM 19 eigentlich ganz gut, danach - eher ganz schlech. Obwohl ich zu trinken dabei hatte, ließ das Gefühl des Durstes bzw. das Gefühl, dass das Trinken (Leitungswasser) meinem Magen nicht bekam, ab dem 20. Kilometer überhaupt nicht mehr nach. Dazu kam ein Schwächegefühl in den Beinen als ob sie gleich wegbrechen wollten.
Da ich aber unbedingt volle 30 laufen wollte an jenem Tag, musste ich auf den letzten beiden Kilometern zu einer List greifen. Die Strecke zog sich und zog sich, und weil ich den Eindruck hatte, noch einige "Schlenker" für mein angepeiltes Kilometerziel zu brauchen, mir die Strecke bis nach Hause aber mental immer länger und somit unerträglicher wurde, machten mein geschwächter Körper und mein delierender Geist einen Deal: wsobald ich entweder die 30 auf der Garmin oder auf der üblichen Strecke meine Haustür erreichte, sollte Schluss sein. Und so hielt ich dann an, mitten auf der Treppe (Richtung unten), die die letzte Unterführung vor der Heimkehr markiert. Das nennt man dann wohl gut gequält :-(
Sonntag, 9. August 2009
2x durchgerungen
Bin ich froh, dass DAS vorbei ist. Rund 90 Kilometer stehen für die vergangene Trainingswoche auf dem Tacho, und mit gut 28 für heute schlägt dabei auch endlich mal wieder ein "langer Lauf" zu Buche.
Allerdings sah es heute Morgen erst gar nicht danach aus. Als um kurz vor 7 nämlich mein Wecker für dieses allwöchentliche Selbstkasteiungs-Ritual der Langstreckenläufer klingelte, verspürte ich einen ziemlich starken Drang, das Signal zu überhören, den Trainingsplan umzuschmeißen ("übertreib's nicht und hör' endlich mal auf deine Vernunft") und den langen Lauf einen langen Lauf sein zu lassen.
Aus der ursprünglichen Startzeitverschiebung auf 8 wurde dann aber doch nur 7:28 Uhr, und mit den ersten Schritten merkte ich, dass es der Wettergott halbwegs gut mit mir meinte (es war schon mal schwüler), der Trinkgurt saß und sich bis auch die Achillessehnen, die sich am Anfang immer melden, auch der Körper einigermaßen fit präsentierte.
Das heißt natürlich nicht, dass mir nicht ein wenig mulmig im Kopf geworden wäre, als es auf den Schlenker ging, der aus meiner jetzt schon wieder gewohnten 20er- eine 28er-Runde inklusive einiger gemeiner Steigungen machen würde. Aber dann lief es, zwischendurch hatte ich sogar Anflüge des Ganz-weit-weg-und-mit-mir-im-Reinen-Seins, und bis Kilometer 25 ging es wirklich so gut, dass sich schon der Gedanke aufdrängte, dieses Ritual wieder öfter zu "feiern".
Jetzt freue ich mich aber vorwiegend, es diese Mal überstanden zu haben, freue mich auf eine Woche mit verringertem Trainingsumfang (die letzte eines 4-Wochen-Zyklus') und überlege mir dabei, wie ich am Laufen wieder richtig Spaß finden kann. Und nicht nur durchringen und "es geht so"!
Allerdings sah es heute Morgen erst gar nicht danach aus. Als um kurz vor 7 nämlich mein Wecker für dieses allwöchentliche Selbstkasteiungs-Ritual der Langstreckenläufer klingelte, verspürte ich einen ziemlich starken Drang, das Signal zu überhören, den Trainingsplan umzuschmeißen ("übertreib's nicht und hör' endlich mal auf deine Vernunft") und den langen Lauf einen langen Lauf sein zu lassen.
Aus der ursprünglichen Startzeitverschiebung auf 8 wurde dann aber doch nur 7:28 Uhr, und mit den ersten Schritten merkte ich, dass es der Wettergott halbwegs gut mit mir meinte (es war schon mal schwüler), der Trinkgurt saß und sich bis auch die Achillessehnen, die sich am Anfang immer melden, auch der Körper einigermaßen fit präsentierte.
Das heißt natürlich nicht, dass mir nicht ein wenig mulmig im Kopf geworden wäre, als es auf den Schlenker ging, der aus meiner jetzt schon wieder gewohnten 20er- eine 28er-Runde inklusive einiger gemeiner Steigungen machen würde. Aber dann lief es, zwischendurch hatte ich sogar Anflüge des Ganz-weit-weg-und-mit-mir-im-Reinen-Seins, und bis Kilometer 25 ging es wirklich so gut, dass sich schon der Gedanke aufdrängte, dieses Ritual wieder öfter zu "feiern".
Jetzt freue ich mich aber vorwiegend, es diese Mal überstanden zu haben, freue mich auf eine Woche mit verringertem Trainingsumfang (die letzte eines 4-Wochen-Zyklus') und überlege mir dabei, wie ich am Laufen wieder richtig Spaß finden kann. Und nicht nur durchringen und "es geht so"!
Samstag, 8. August 2009
"Der beste Milchreis der Welt"
Nach einer recht anstrengenden Woche, in der ich die bisher 60 Trainingskilometer bei nicht zu unterschätzender Hitze meinem beruflichen und "Socializing"-Programm abtrotzen musste, war heute trainingsfrei. Da ich zudem auch schon um 7 Uhr aufwachte, bot sich die einmalige Gelegenheit, Liegengebliebenes im Haushalt zu erledigen und die wichtigsten Bereiche der Wohnung mal wieder in einen Zustand zu versetzen, den auch andere als einladend empfinden würde (ich bekomme ja eigentlich gern Besuch, aber bei dem Chaos...)
Gesagt, getan gönnte ich mir allerdings erst noch einen Spaziergang zum Bäcker und das Anlesen der FAZ. Dann allerdings machte ich mich mit lang nicht gekannter Disziplin an meinem Sauberkeitsproblem zu schaffen. Die allwochendliche Bad-Routine war bald abgespult, Gelegenheit genug, auch noch die Fliesen samt Fugen endlich mal wieder gründlich abzuwaschen.
Dann die Küche. Weil man ja immer mit dem Schlimmsten anfangen soll, nahm ich mir zunächst den Mülleiner zur Brust: mit Zeitungspapier das Gröbste abreiben und dann ab in die Dusche, wo Innen- und Außeneimer je eine gründliche Wäsche zuteil wurde. Dann den Kram unter der Spüle (mein Mülltrennungs-Vorsammel-Reservoir) geordnet und zum Container gebracht. Schließlich kam ich dann zum angenehmeren Teil des Morgens (es gibt beim Putzen/Aufräumen sowas): alles vom und aus dem Küchenschrank geräumt, durchsortiert und Sachen, die ich eh nicht mag und somit auch in den kommenden 20 Jahren nicht verzehren würde, wenn ich sie denn behielte, weggeschmissen. Desgleichen ein Sammelsurium billiger Platsiktüten aus der Supermarkt-Obstabteilung. Nach dem Einräumen und wegbringen zweier kleinerer Mülltüten dann also auch hier: beruhigendes Gefühl des Ordnung-geschafft-Habens.
Was, erst Viertel nach neun? Musste nicht auch...? - Genau, den Kühlschrank habe ich dann auch gleich noch abgestellt, Glasplatte raus, altes Handtuch unten rein. Nur wohin mit der Milch, die ja selbst in der H-Version bei dieser Schwüle vermutlich keine paar Stunden ohne Kühlung gut bleiben würde? Da ich aber gerade beim Aufräumen ein dreiviertel Kilo Milchreis gefunden hatte, lag schließlich auch die Lösung dieses Problems auf der Hand. Also brachte ich die Milch zum Kochen, rührte den Reis ein und hatte dann (mit einigen Unterbrechungen zum Nachgießen von Flüssigkeit) eine Dreiviertelstunde Muße, um meine Zeitung auszulesen und sonstwie anders in den Tag hinein zu träumen.
Blieb nur noch der oblogatorische Besuch beim Discounter, denn so, wie ich meinen Milchreis mache, gehört dazu obligatorisch das vollpürierte Apfelmus, das es nur in diesen Stätten kulinarischer Unkultur so zu kaufen gibt. Also: Rucksack auf, in Aldi rein, Rucksack voll, Rückweg fertig.
Derweil hatte der Milchreis auf der nicht heißen Herdplatte auf mich gewartet, war aber noch gut warm und mit einer Riesenschicht besagten Apfelmuses (dafür zuckere ich die milch-Reis-Masse überhaupt nicht) extrem lecker. Oder lag das vielleicht nur daran, dass ich mich schon so lange auf Milchreis gefreut hatte, selbst kochen sowieso immer die Vorfreude erhöht und eine Läuferin im Training eh alles isst, Hauptsache, es macht satt???
Gesagt, getan gönnte ich mir allerdings erst noch einen Spaziergang zum Bäcker und das Anlesen der FAZ. Dann allerdings machte ich mich mit lang nicht gekannter Disziplin an meinem Sauberkeitsproblem zu schaffen. Die allwochendliche Bad-Routine war bald abgespult, Gelegenheit genug, auch noch die Fliesen samt Fugen endlich mal wieder gründlich abzuwaschen.
Dann die Küche. Weil man ja immer mit dem Schlimmsten anfangen soll, nahm ich mir zunächst den Mülleiner zur Brust: mit Zeitungspapier das Gröbste abreiben und dann ab in die Dusche, wo Innen- und Außeneimer je eine gründliche Wäsche zuteil wurde. Dann den Kram unter der Spüle (mein Mülltrennungs-Vorsammel-Reservoir) geordnet und zum Container gebracht. Schließlich kam ich dann zum angenehmeren Teil des Morgens (es gibt beim Putzen/Aufräumen sowas): alles vom und aus dem Küchenschrank geräumt, durchsortiert und Sachen, die ich eh nicht mag und somit auch in den kommenden 20 Jahren nicht verzehren würde, wenn ich sie denn behielte, weggeschmissen. Desgleichen ein Sammelsurium billiger Platsiktüten aus der Supermarkt-Obstabteilung. Nach dem Einräumen und wegbringen zweier kleinerer Mülltüten dann also auch hier: beruhigendes Gefühl des Ordnung-geschafft-Habens.
Was, erst Viertel nach neun? Musste nicht auch...? - Genau, den Kühlschrank habe ich dann auch gleich noch abgestellt, Glasplatte raus, altes Handtuch unten rein. Nur wohin mit der Milch, die ja selbst in der H-Version bei dieser Schwüle vermutlich keine paar Stunden ohne Kühlung gut bleiben würde? Da ich aber gerade beim Aufräumen ein dreiviertel Kilo Milchreis gefunden hatte, lag schließlich auch die Lösung dieses Problems auf der Hand. Also brachte ich die Milch zum Kochen, rührte den Reis ein und hatte dann (mit einigen Unterbrechungen zum Nachgießen von Flüssigkeit) eine Dreiviertelstunde Muße, um meine Zeitung auszulesen und sonstwie anders in den Tag hinein zu träumen.
Blieb nur noch der oblogatorische Besuch beim Discounter, denn so, wie ich meinen Milchreis mache, gehört dazu obligatorisch das vollpürierte Apfelmus, das es nur in diesen Stätten kulinarischer Unkultur so zu kaufen gibt. Also: Rucksack auf, in Aldi rein, Rucksack voll, Rückweg fertig.
Derweil hatte der Milchreis auf der nicht heißen Herdplatte auf mich gewartet, war aber noch gut warm und mit einer Riesenschicht besagten Apfelmuses (dafür zuckere ich die milch-Reis-Masse überhaupt nicht) extrem lecker. Oder lag das vielleicht nur daran, dass ich mich schon so lange auf Milchreis gefreut hatte, selbst kochen sowieso immer die Vorfreude erhöht und eine Läuferin im Training eh alles isst, Hauptsache, es macht satt???
Donnerstag, 6. August 2009
Wenn die Kilometer kürzer werden...
Kennt ihr es auch, dieses Gefühl: Da läuft man so vor sich hin, Tipp, Tapp, Tipp, Tapp, Schritt für Schritt, und wo einem sonst 15 Kilometer als unendlich lange Quälerei vorgekommen wären, wundert man sich am Ende - "was denn, schon wieder zurück vor meiner Haustür?"
Es ist diese Art von Erfolgserlebnis, die mir in den letzten zweieinhalb Wochen das eine oder andere Mal vergönnt war. Erst beim Aufstieg aus der tiefen Grube des Untrainiertseins, wo mir erst 5:30 pro Kilometer vorkamen wie nahe am Weltrekord (oder zumindest fühlten sich Lunge und Herzschlag so an) und jedes geschaffte Aufraffen allein Grund zum Jubel war - und ich schließlich in den Flow zurückfand. Und dann dieses unglaubliche Gefühl, dass mir das Laufen leichtfällt. Es ist ein bisschen wie schweben, und wenn man bei der Schwüle nicht so schwitzen würde, käme man nicht auf die Idee, es mit Anstrengung in Verbindung zu bringen.
Nun gut, morgen nochmal 15 und am Sonntagmorgen 30, und dann weiß ich endgültig wieder, woran ich bei mir bin. Wobei: Lauf-Unlust und Lauf-Probleme scheinen derzeit in der Luft zu liegen, wie ich nicht nur au der Laufblogger-Community erfahren habe.
Ich genieße jetzt erstmal die Hochphase - und drücke allen Schwüle-Geschädigten und Sommertief-Durchleidern die Daumen. Es wird wieder!!!
Es ist diese Art von Erfolgserlebnis, die mir in den letzten zweieinhalb Wochen das eine oder andere Mal vergönnt war. Erst beim Aufstieg aus der tiefen Grube des Untrainiertseins, wo mir erst 5:30 pro Kilometer vorkamen wie nahe am Weltrekord (oder zumindest fühlten sich Lunge und Herzschlag so an) und jedes geschaffte Aufraffen allein Grund zum Jubel war - und ich schließlich in den Flow zurückfand. Und dann dieses unglaubliche Gefühl, dass mir das Laufen leichtfällt. Es ist ein bisschen wie schweben, und wenn man bei der Schwüle nicht so schwitzen würde, käme man nicht auf die Idee, es mit Anstrengung in Verbindung zu bringen.
Nun gut, morgen nochmal 15 und am Sonntagmorgen 30, und dann weiß ich endgültig wieder, woran ich bei mir bin. Wobei: Lauf-Unlust und Lauf-Probleme scheinen derzeit in der Luft zu liegen, wie ich nicht nur au der Laufblogger-Community erfahren habe.
Ich genieße jetzt erstmal die Hochphase - und drücke allen Schwüle-Geschädigten und Sommertief-Durchleidern die Daumen. Es wird wieder!!!
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